Ganz im Sinne der Devise des deutschen Staudenzüchters und Gartenschriftstellers Karl Foerster folgt zur Zeit ein Flor dem anderen. Gerne würde man die Zeit anhalten und einen Zustand für ein, zwei Wochen "einfrieren", bevor der nächste Auftritt erfolgt. Doch flüchtig ist die Schönheit, was den Moment umso kostbarer macht.
Zwei Azaleen, die eine gerade am Aufblühen, haben ihren Auftritt: Rhododendron yakushimanum 'Schneekissen' und Rhododendron obtusum 'Purple Splendor'. Im Hintergrund ein Physocarpus opulifolius 'Amber Jubilee', im Vordergrund ein Taxus baccata 'Standishii', die im Frühjahr gelb austreibt.
Obwohl aus Neuseeland stammend, fühlt sich die Libertia grandiflora, ein Irisgewächs, bei uns sichtlich wohl; selbst im Winter behält sie ihr Laub.
Loropetalum chinense ist wertvoll wegen seines schwarzroten Laubes. Die Kombination mit den hellroten Blüten mag vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig wirken. Winterschutz ist angezeigt.
Die Blütenrispen der Heuchera suchen sich ihren Weg durch das Blätterdach der Hosta.
Die Persische Rose 'Eyes for You', hier kombiniert mit Iris barbata, gehört zu unseren Lieblingsrosen. Die halbgefüllten Blüten mit ihren aparten Farbkombinationen, die mehrere Phasen durchlaufen, machen diese Rose unverkennbar.
Die südafrikanische Aristea ecklonii verträgt sich gut mit der Rosa chinensis 'Mutabilis'. Sie gleicht der Libertia grandiflora und ist in der Tat ebenfalls ein Irisgewächs.
Die Intersektionelle Paeonia 'New Arrival' stört sich nicht an den Allium, die ihre Häupter gerne besonders hoch tragen, weiss sie doch, dass sie in Sachen Schönheit keine Konkurrenz zu fürchten braucht.
Die intersektionelle Paeonia 'Morning Lilac' wächst am Steilhang und blickt auf das weisse Meer der Azaleenblüten der 'Schneeperle' (Rhododendron obtusum).
Fast rosenartig wirken die Blüten der Camellia cuspidata 'Spring Festival'. Diese Kamelie, erst seit kurzem bei uns, hat einen straff aufrechten Wuchs und gehört zu den ersten, die austreiben, was sie etwas anfällig für Spätfröste macht.
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