Viele Magnolien werden für Stadtgärten zu gross und Zurückschneiden vertragen sie meist schlecht. Da kommen die kleinblättrigen Neuzüchtungen des neuseeländischen Kamelien- und Magnolienspezialisten Mark Jury gerade recht. Vier Sorten der 'Fairy'-Serie - allesamt interspezifische, teilweise komplexe Kreuzungen - sind mittlerweile auf dem Markt: 'White', 'Cream', 'Blush' und 'Lime'. Alle vier haben wir uns in Cornwall besorgt und testen sie nun in unserem Garten auf ihre Tauglichkeit für unser Lokalklima und unsere Bodenverhältnisse. Einige haben wir ausgepflanzt und schützen sie an kalten Wintertagen mit Vliesen, weitere haben wir ausgepflanzt, schützen sie aber nicht, und schliesslich beliessen wir einige "Back-ups" in Pflanzkübeln, die wir im Winter in unsere Pergola stellen. Den letzten Winter haben alle Exemplare, trotz teilweise -9 Grad in der Nacht, ohne Schäden überlebt und blühen zur Zeit üppig. Die 'Fairy'-Magnolien werden, je nach Quelle, als immergrün oder halbimmergrün bezeichnet. Jedenfalls verlieren sie bei uns im Frühjahr jeweils einen Teil des Laubs, was aber offenbar normal oder zumindest nicht beunruhigend ist. Empfindlich sind sie auf starke Winde: das Blattwerk leidet. Und die optimale Bodenbeschaffenheit haben wir noch nicht für alle Sorten gefunden.
'Fairy Blush', entstanden aus einer Mehrfachkreuzung (Magnolia laevifolia x [figo x doltsopa]).
'Fairy Lime', gelb überhaucht, mit einem rosa Picotée-Effekt. Dies ist die jüngste Neueinführung von Mark Jury.
'Fairy Cream'
'Fairy Cream'. Auch die Blütenknospen haben ihren Reiz.
'Fairy White' mit aufgehenden Blüten
'Fairy White' mit ganz geöffneten Blüten. Woher in einigen Fällen das verfärbte Laub stammt, ist uns noch nicht klar: falscher pH-Wert? zu kompakter Boden? Pilz?
'Fairy Blush' is dead this winter in Denmark. -18 celcius.