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  • AutorenbildHerbert Frei

Der «Schwarze Tod» ist zurück


Vor drei Jahren sind uns in kürzester Zeit zahlreiche Helleborus-Hybriden der Ashwood Nursery eingegangen. Die Laubblätter der Lenzrosen waren plötzlich mit schwarzen Flecken übersäht und verkrüppelt. Meine Recherchen zeigten, dass es sich um das Helleborus net necrosis virus (HeNNV) handelte. Die Engländer nennen es das "Black Death Virus", wegen den schwarzen Flecken; zugleich bedeutet "Black Death" auch Pest. Man geht davon aus, dass das Virus von Blattläusen übertragen wird. Gegen das Virus gibt es kein Mittel. Man muss die gesamte Pflanze samt Erdreich möglichst rasch entsorgen (in den Kehricht, nicht auf den Kompost!) oder verbrennen. Im Jahr nach dem ersten Auftreten des Virus waren noch ein oder zwei Lenzrosen betroffen, letztes Jahr hielt sich das Virus still. Doch gestern entdeckte ich wieder eine infizierte Ashwood-Hybride, siehe Foto. Jetzt sitzen wir wieder auf der Stuhlkante und hoffen, dass es ein Einzelfall bleibt. Interessant übrigens, dass in unserem Garten bisher nur Ashwood-Hybriden betroffen waren. Der englische Züchter gibt sich natürlich ahnungslos und beteuert, seine Pflanzen seien völlig frei von diesem Virus.

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