Da unsere beiden Schattenspender beim "Büro-Sitzplatz", ein alter Quittenbaum und ein ebenso alter Pflaumenbaum, ans Ende ihrer Tage gekommen sind, sind wir seit einiger Zeit auf der Suche nach einer Alternative. Und wie soll der "ideale" Schattenspender beschaffen sein? Natürlich von Anfang an genügend gross, schirmförmig, mit schönem Laub, interessanter Rinde und attraktiver Blüte, Herbstfärbung, weder Früchte abwerfend (wie der Pflaumen- und Quittenbaum) noch honigtriefende Blüten (wie die Albizie) noch ledrige Blätter (wie viele Immergrüne), nicht wählerisch bezüglich Boden und klimafest ... Also eigentlich eine ziemlich unmögliche Aufgabe, wie wir feststelen mussten. Aber nun scheint die Suche doch nicht ganz hoffnungslos zu verlaufen. In einer deutschen Baumschule sind wir auf einen persischen Eisenholzbaum (Parrotia persica) gestossen, dessen Habitus uns begeistert und dessen Grösse zu passen scheint. "Eisenholz" übrigens, weil das Holz derart hart, dicht und damit schwer ist, dass es nicht schwimmt! Berühmt ist die Parrotia wegen ihrer sehr lang, auch in die Zeit der Fröste hinein, anhaltenden spektakulären Herbstfärbung. Wir bleiben dran, Fortsetzung folgt!
Der Pflaumenbaum; die linke Hälfte ist krank und serbelt. Den Quittenbaum, der mit dem Prunus völlig verwachsen war, haben wir schon im letzten Herbst gefällt. Der Sitzplatz ist rechts unten. Die Sperrholz-Scheibe markiert den Standort und den Durchmesser des Wurzelballens der Parrotia.
Die Parrotia wird breiter als hoch, was für einen Schattenspender ideal ist. Die pittoresken Stämme - das Resultat geduldiger und gekonnter Erziehungsarbeit - sind hier gut zu sehen. Ob der Baum am neuen Standort seine ihm zugedachte Rolle übernehmen kann und wie wir dieses Schwergewicht über Pergola und Cornus hinweg in den Garten hieven können, sind Fragen, die wir noch klären müssen.
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