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La Reggia in Caserta - das Werk eines grössenwahnsinnigen Königs

  • Autorenbild: Herbert Frei
    Herbert Frei
  • 7. März 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Nach Neapel reist man wegen der einmaligen Lage am Golf, seiner Geschichte, Kunst und Architektur, dem pulsierenden Stadtleben und vielleicht auch wegen der Küche, nicht aber wegen den Gärten oder der Natur. Einen spektakulären Park findet man aber 40 km ausserhalb von Neapel in Caserta. Hier erbaute Karl VII. von Neapel ab 1751 ein gewaltiges Schloss mit einem Park, zu dem sich später noch ein Landschaftsgarten im englischen Stil gesellte. Karl wollte mit seiner Schlossanlage Versailles übertreffen, was er auch, zumindest quantitativ, schaffte: Über 1200 Zimmer wies sein Schloss nach Fertigstellung auf. Das Schloss mit seinen vielen leeren Räumen wirkte so unwohnlich, dass Sohn Ferdinand sich ein eigenes, viel kleineres Schloss baute.

Eindrücklich ist die 3 Kilometer lange, ansteigende Sichtachse, die als Wasserlauf mit Wasserbecken und Kaskaden ausgestattet ist. Um die gewaltigen Wassermengen zu beschaffen, musste ein antikes, 43 km langes Aquädukt reaktiviert werden, was nochmals so viel kostete wie das Schloss. Im Landschaftspark finden sich zahlreiche alte und damals seltene Bäume.


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Ein Teil des Schlosses mit dem Haupteingang, durch den auch die Sichtachse führt.

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Die drei Kilometer lange Sichtachse führt in die nahen Hügel.

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Am höchsten Punkt der Sichtachse, auf dem bewaldeten Hügel, speist eine 43 km lange Wasserleitung den künstlichen Wasserlauf.

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Blick zurück zum Schloss; dahinter liegt die Stadt Caserta.

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Barocke Wasserbecken, ornamentiert mit aufwendigen Skulpturen.

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Ein Wasserfall ergiesst sich in das oberste Becken, das zwei Figurengruppen (mit Actaeon und Diana) enthält.

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Actaeon, ein Jäger, belauscht auf der Jagd die Göttin Diana, die mit ihren Nymphen in einer Quelle badet. Er wird von der erzürnten Göttin in einen Hirsch verwandelt und von den eigenen Hunden, die ihn nicht mehr erkennen, zerfleischt.

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Diana und ihre Nymphen beim Bade, von Actaeon überrascht.

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Im »englischen« Landschaftsgarten, Ende des 18. Jahrhunderts angelegt.

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Viele Bäume sind sehr alt und haben skurrile Formen entwickelt.

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Zweites Leben: Diese Araucaria hat nochmals aus dem Stock ausgeschlagen.

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Was wäre ein »englischer« Landschaftsgarten ohne »follies«, hier die künstliche Ruine eines Tempels.

 
 
 

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© secretgardens.ch 2017-2022 by Herbert Frei, Zürich. Use of photographs only by permission.

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