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  • AutorenbildHerbert Frei

Magnolien, Rhodos & Co.

Anfang Mai hat der Garten - trotz oder wegen des häufigen Regens? - einen ersten Höhepunkt erreicht. Es blüht überall und die Pflanzen wirken noch makellos frisch.

Bluebells, deutsch Hasenglöckchen, im Nordborder. Die englische Form Hyacinthoides non-scripta hybridisiert mit der aus Spanien eingeführten, sehr vitalen Art Hyacinthoides hispanica, was vielleicht auch die enorme Ausbreitungsfreudigkeit dieses Frühlingsblühers aus der Familie der Spargelgewächse erklärt.

Die dunkelblütige Bergenia cordifolia (vermutlich die Sorte 'Bizet') bildet einen attraktiven Kontrast zu den hellblauen Hasenglöckchen.

Choysia ternata (syn. Choisya × dewitteana) 'White Dazzler' ist vielleicht die kompakteste aller Orangenblumen. Immergrün und schnittverträglich, beschert sie uns ein oder zwei Nachblüten. Links unterhalb der Choysia ein Loropetalum chinense (siehe nächstes Bild).

Loropetalum chinense, mit schwarzrotem Laub und leuchtend roten Blüten, eine eher seltene Kombination. Der Strauch ist nur bedingt winterhart; wir schützen ihn mit Vlies und Reisig.

Rhododendron williamsianum 'Andrea', bis jetzt recht kompakt und mit schönem Laub.

Rhododendron roxieanum 'Needle Dane', eine besonders schöne Naturform, die als Schaublatt-Rhodo beworben wird. Der Name bezieht sich auf die Blattform und die dänische Herkunft des Entdeckers.

Das Erkerborder, mit der Rosa chinensis 'Mutabilis' (links), ideal für sonnige Südfassaden, aber nicht ganz winterhart, und dem Cornus 'Kenwyn Clapp', vermutlich eine Hybride aus C. capitata und C. kousa.

Unser Lieblingssitzplatz, bis vor kurzem beschattet von einem Pflaumen- und einem Quittenbaum, seit diesem Jahr von einem Persischen Eisenholzbaum (Parrotia persica). Der neue Baum erforderte eine völlige Umgestaltung des Hanges, einschliesslich einer zweiten Trockenmauer.

Wir suchten einen Baum, der dank seiner Schirmform einerseits den nötigen Schatten spenden konnte, andererseits den Blick auf den Hintergrund, also den Steingarten, freigab. Ein Garten lebt nicht zuletzt von Ein- und Durchblicken. Und noch immer zögert die Parrotia, den Rest ihres letztjährigen Laubes abzuwerfen. Was man hat, das hat man.

Der Steingarten im Regen Anfang Mai. Die Seidelbaste (Daphne) blühen, während viele Geophyten (Zwiebelgewächse, die im Winter einziehen) schon kräftig ausgetrieben haben.

Magnolia 'Fairy Blush', eine neuere Hybride aus Neuseeland, die auch für kleinere Gärten geeignet ist. Sie benötigt allerdings einen leicht sauren Boden und ein einigermassen mildes Mikroklima. Auch starke Winde mag sie nicht.

Magnolia 'Fairy White', ebenfalls eine Kreuzung verschiedener kleinblättriger Magnolien aus der Michelia-Gruppe.

Citrus trifoliata 'Flying Dragon', auch Citrus trifoliata var. monstrosa genannt, die Gedrehte Bitterorange. Citrus trifoliata, früher als Poncirus trifoliata bekannt, ist die frosthärteste Zitruspflanze, die häufig als Veredelungsunterlage verwendet wird. Im Gegensatz zur Art sind bei der 'Flying Dragon' die Dornen nach hinten gebogen, was ihr ein ziemlich bizarres Aussehen verleiht. Die Blüten duften, die Früchte sind ungeniessbar.

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